Der Standardleitweg

Mit Android 4.2 bekamen Nexus Geräte auch die Photsphere Funktion mit der man 3D Panoramen aufnehmen kann. Photosphere HD Live Wallpaper zeigt diese Sphären als Live Hintergrund der sich beim Bewegen auf den verschiedenen Desktops mitbewegt. Ähnlich wie es die statischen Bilder auch von Haus aus tun, dadurch dass hier aber eine Sphäre die Grundlage ist bekommt es tiefe, es ist halt nicht nur ein plattes Bild das verschoben wird. Man kann auch normale Bilder auswählen, diese werden so verbogen dass sie auch räumlich wirken. Da hängt es sehr vom Motiv ab ob das funktioniert, Landschaften wirken so auch deutlich besser, Portraits eher nicht

In Folge 168 hatte ich Theke vorgestellt, eine inoffizielle App für den Zugriff auf die ZDF Mediathek. Mediathek 1 ist das Pendant für den Zugriff auf die ARD Mediathek. Sehr schlicht vom Design her zeigt es in einer Liste die Videos des Tages an, über Wischen kann man einfach die Tage wechseln. Über die Lupe kann man gezielt nach Sendungen suchen (wer hätt’s gedacht?). Tippt man auf eine Sendung kommt man zu einer Detailansicht, kann eine Qualität aussuchen und die Sendung streamen. Dazu wird ein installierter Player genommen. Das Programm ist also “nur” eine schlichte und dadurch übersichtliche Oberfläche für die Mediathek und nutzt für das Abspielen die bereits vorhandenen Programme statt das Rad neu zu erfinden. So ist es richtig und gut!

Mit dem Schlaufon kann man unterwegs so ziemlich alles machen, u.a. Fotos aufnehmen und riekt online veröffentlichen. Manchmal muss oder will man die Bilder aber vorher noch überarbeiten und dafür ist PicShop gemacht. Das Programm bietet diverse Korrekturen und Manipulationen an, so kann man Helligkeit und Kontrast automatisch korrigieren lassen, das Bild beschneiden und diverse Effektfilter anwenden. Man kann es einen hübschen Rahmen verpassen, Text und diverse andere Elemente hinzufügen und so das Bild ordentlich durch den Wolf drehen ehe man es veröffentlicht. Mir fehlen manchmal mehr manuelle Eingriffmöglichkeiten, das Programm macht vieles automatisch und ist sehr auf einfach gemacht. Andererseits macht eine zu feine Steuerung auch die Oberfläche komplizierter, das muss jeder selbst entscheiden. Ich mag es lieber kompliziert

The Silent Age ist ein klassisches Adventure von der Art wie Maniac Mansion oder Baphomets Fluch. Die Grafik ist in einem einfacheren aber stimmigen Stil gehalten, das gleiche gilt für die Soundeffekte. Sparsam aber genau richtig eingesetzt. Man spielt Joe, einen Hausmeister der im Jahr 1972 von seinen Mitmenschen meist ignoriert wird. Er ist auch ein eher schlichtes Gemüt. Es ändert sich aber alles als er im Labor einen sterbenden Mann findet der ihm ein merkwürdiges Gerät das er als “interdimensionales glattmembran chronosync Instrument” bezeichnet — eine Zeitmaschine. Er fordert ihn eindringlich auf ihn in der Zukunft zu finden und von seiner Reise in die Vergangenheit abzuhalten. Joe weiss nicht so recht was er davon halten soll aber schon bald findet er sich 40 Jahre in der Zukunft wieder — wo die Menschen nicht mehr sind. Die Zeitmaschine lädt sich wieder auf und so kann man zwischen den Zeiten springen und versuchen herauszufinden was passiert ist und wie man das verhindern kann. Ein sehr stimmungsvolles Adventure, leider nur auf englisch aber nicht zu kompliziert, zumal die Dialoge normalerweise auch stehen bleiben bis man sie wegtippt.

Wüsten Sturmtruppe oder Desert Stormfront wie es eigentlich heisst ist ein Echtzeit Strategiespiel ala Command&Conquer. Das ist nicht einfach umzusetzen für Fingerbedienung aber nach ein paar Testspielen würde ich sagen es ist Wüsten Sturmtruppe gut gelungen. Das Spiel lässt sich gut steuern, auch wenn ich mir wünschen würde dass ich einer Einheit fortlaufend Befehle erteilen könnte. Hat man einer Einheit hier ein Ziel vorgegeben wird sie entmarkiert und man muss sie neu auswählen. Es könnte aber sein dass es sorum praktischer ist wenn man mit sehr vielen Einheiten hantieren muss. Um überhaupt mit vielen Einheiten sinnvoll umgehen zu können kann man sie gruppieren und so zusammen einsetzen. Es empfiehlt sich die kurze Tutorialmission zu spielen und die ersten Level erstmal auf einfacher Schwierigkeitsstufe, denn es handelt sich halt um ein “volles” Echtzeitstrategiespiel das nicht grossartig für die Fingerbedienung vereinfacht wurde. Auf meinem Note lässt es sich gut steuern, bei einem 4” Gerät könnte es aber etwas anstrengend werden. Auf einem Tablet sollte es kein Problem sein. Aber das kann man ja mit der Lite Version ausprobieren.

Testgeräte: Samsung Galaxy Note (GT-N 7000) mit Android 4.2.2 “Jelly Bean”(Paranoid Android/AOSP)
Samsung Galaxy Nexus mit Android 4.2.2 “Jelly Bean”