Auch auf die Gefahr dass ich ein geheimes Totschweiggelübte breche will ich hier meine Busfahrkarte vorstellen:
In den Flensburger (und Umgebung?) Bussen gibt es zwei Arten von Tickets:
- Das normale Ticket für 1,70€ das eine Stunde lang gilt
- Die Streifenkarte im Vorverkauf die für 1,34€ für eine Fahrt (in mehrere aufeinanderfolgenden Bussen) gilt.
Die Streifenkarten gibt es wie gesagt nur im Vorverkauf am
ZOB und einigen Kiosken und Supermärkten als 5’er Pack (5 Abschnitte an einer Karte). Fährt man zum einkaufen in die Stadt und kann das innerhalb einer Stunde erledigen ist die normale Fahrkarte günstiger; braucht man länger oder fährt z.B. zur Arbeit ist die Streifenkarte günstiger. Ausserdem kann man sie auf Vorrat zu Haus oder im Portemonaie haben.
Da mein Nutzungsprofil (Seltenfahrer, derzeit zur Arbeit) eher für die Streifenkarte spricht hatte ich mich vor einigen Wochen mit den Möglichkeiten beschäftigt und dabei gezielt nach den Karten für die elektronischen Automaten die neben den Streifenkartenentwertern im Bus hängen gesucht.

Die Karten für diese Automaten hören auf den Namen
GreenKart. Die
GreenKart ist eine elektronische Prepaid-Streifenkarte. Eine Fahrt (in Flensburg) kostet also auch 1,34€. Sie hat aber einen riesen Vorteil:
Man kann sie beim Busfahrer aufladen. Die Papier-Streifenkarten sind garantiert immer dann aus wenn man sie braucht und es gibt sie wie erwähnt nur am
ZOB und einigen Kiosken. Ist die
GreenKart (zu) leer kann man sie in 5€ Schritten beim Busfahrer aufladen. Weiterer Vorteil: sie gilt nicht nur in Flensburg, sondern auch auf diversen Linien der
Verkehrsbetriebe Schleswig-Flensburg (VGSF) (Linienplan als PDF). Dort kostet die Fahrt natürlich mehr als innerhalb Flensburgs, aber auch nur den Preis der jeweiligen Streifenkarte.
Eine weitere Eigenschaft teilen sie mit der Papier-Streifenkarte: Sie ist nicht Personengebunden. Sie hängt bei uns an der Pinnwand und wer sie braucht nimmt sie einfach. Egal ob meine Freundin oder ein Gast.
Vor allem die Auflademöglichkeit im Bus hat mich überzeugt und wiegt den einzigen Nachteil gegenüber der Papierversion mehr als auf: Die
GreenKart kostet 2,50€
Pfand.
Ich finde es schade, dass kaum jemand die
GreenKart kennt. Zumindest kannte sie niemand mit dem ich gesprochen habe. Die Busgesellschaften verweise auf die
Mobilitätszentrale, dort war sie bis neulich diverse Klicks entfernt und nicht richtig erklärt und mittlerweile finde ich sie auf der Seite gar nicht mehr.
Ruft man den
URL www.greenkart.de auf wird man auf die Seite der Glücksburg Consulting umgeleitet. Warum kann ich nur spekulieren.
Die
GreenKart gibt es in Flensburg bei der Mobilitätszentrale am
ZOB und vermutlich auch im Kreisgebiet an entsprechenden Stellen.
Holt Euch die
GreenKart, die ist praktisch, auch für Gelegenheitsfahrer! Und liebe Mobilitätszentrale:
Macht Werbung für die Karte!