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Neuer Perry Rhodan Zyklus: Projekt Saturn

Seit ich vor einem dreiviertel Jahr Perry Rhodan ‘ausprobiert’ habe bin ich davon gefesselt. Es ist faszinierend: jeden Freitag ein neues Heft das die Geschichte weitererzählt, ein Geschichtszyklus umfasst im Schnitt 50-100 Folgen, läuft also 1-2 Jahre(!). Im Vergleich zu einem normalen Buch muss man sich das in etwa so vorstellen dass man jede Woche ein weiteres Kapitel bekommt, wobei immer darauf geachtet wird, dass man auch als Quereinsteiger genug Hintergrundinformationen bekommt. Es werden dabei nicht in jedem Heft die vorrangegangenen nacherzählt sondern zu dem was gerade passiert ein (Neben-)Satz eingeflochten. Und das in guter Balance zwischen Wiederholung die nerven könnte wenn man das entsprechende Heft gelesen hat und Knappheit für Quereinsteiger. Es bleiben für Quereinsteiger also Fragen offen, gibt aber genug Informationen um die aktuelle Handlung zu verstehen.

Wer mehr wissen will findet in der Perrypedia einen unerschöpflichen Fundus an Information.

Am kommenden Freitag endet in Band 2499 der aktuelle Zyklus ‘Negasphäre‘ mit seiner 100. Folge und nächste Woche startet am 17.7. mit dem Jubiläumsband 2500 der neue Stardust-Zyklus.

Dieser führt den Leser zu den Ringen des Saturns, in denen eine uralte, mysteriöse Raumstation gefunden wird. Die besten Techniker und Forscher arbeiten dort an einem geheimen Forschungsobjekt.

Plötzlich erwacht »Projekt Saturn« zu gefährlicher Aktivität. Perry Rhodan und die Menschheit sehen sich mit einem Gegner aus der Vergangenheit konfrontiert – und mit einer mysteriösen Botschaft der Superintelligenz ES


Ich bin mal gespannt, das wird der erste Zyklus den ich von Anfang an verfolge. Auf der Homepage gibt es auch eine Leseprobe mit dem ersten Kapitel des Startbandes zum Download. Der erste Band soll auch etwas dicker sein und ein farbiges Poster beinhalten. (Das häng ich mir dann über’s Bett laugh) Das Heft soll mit 2,60€ statt 1,85€ auch etwas mehr kosten was angesichts des Mehrwerts aber gerechtfertigt ist.

Ich frei mich auf Band 2500! Der Start des neuen Zyklus ist sicher auch ein guter Startpunkt für Neueinsteiger die nicht zu Quereinsteigern werden wollen. Es wird aber sicherlich auch in diesem Zyklus genug bezüge auf vorherige Zyklen geben

Nachtrag: Passenderweise hat jemand (ES?) eine Verlosungsaktion für diesen Beitrag entworfen wink Und da ich natürlich so ein Goodie haben muss verweise ich noch flugs auf den Beitrag Vodafone vs. Perry Rhodan: Unentschieden. Ausgeschieden: Sascha Lobo im 13. Stock mit der Aktion.

Palm Pre "in Kürze" bei O2

Vorhin per E-Mail reingekommen:

Das neue Palm® Pre™ Telefon ist in Kürze im Netz von O2 verfügbar.

Mit einem niedlichen, im HTML-Teil der Mail winzig und grau auf weiss gehaltenen Disclaimer:

Für die Verwendung dieses Geräts sind eine gültige E-Mail-Adresse, Mobiltelefonnummer und die zur Kontoeinrichtung und -aktivierung zugehörigen Informationen erforderlich. Ein Datenplan ist ebenfalls erforderlich. Ein Datenplan mit unbegrenzter Nutzung wird empfohlen, da zusätzliche Kosten anfallen können. Nur im Empfangsbereich eines kabellosen Dienstes.
Ich kann mir nicht helfen: “Datenplan” klingt im Deutschen fast genauso gestelzt wie “Standardleitweg”. Das war sicher kein Muttersprachler der diesen Absatz übersetzt hat.

Man wird aufgefordert die Mail oder diesen Link an Freunde weiterzuleiten. Der vermutlich (auf mich) personalisierte Link wird per 302 hierhin umgeleitet.

Ich bin gespannt. Der Pre ist ziemlich genau das Gerät für mich und praktischerweise steht mein Mobilfunkvertrag auch gerade zur Verlängerung an. Bin mal gespannt wann “in Kürze” konkret ist und was das Schmuckstück dann kosten soll. Und wie die Praxisberichte ausfallen.
Alternativ liebäugle ich mit dem Samsung Galaxy (i7500), Android fühlte sich auf einem G1 das ich kurz ausprobiert hatte auch ganz gut an.

World of Goo

Computerspiele kosten heutzutage Millionen in der Produktion und ein halbes Monatsgehalt im Laden. Bieten dafür tolle Grafik und Sound und das gleiche Gameplay wie der Vorgänge aus dem Vorjahr. Benötigen dafür aber immerhin die neueste Hardware um den Mangel an Spielkonzept so eindrucksvoll zu verschleiern.
Dass es auch anders geht zeigen zwei ehemalige EA-Entwickler mit ihrem indie game studio 2D Boy: Mit World of Goo haben sie wohl das faszinierendste Spiel des Jahres 2008 geschaffen das sie ohne die mittlerweile üblichen DRM Mechanismen verkaufen und zum Preis von gut zwei 30cm Subway Sandwiches.

World of Goo ist eine Mischung aus Lemmings und Incredible Machine. Wie bei Lemmings soll eine gewisse Zahl der Hauptdarsteller, der schleimigen Goo-Bälle, vom Anfang zum Ziel gebracht werden. Das macht man dadurch, dass man aus den Bällen selbst einen Turm, Brücke oder sonstig passende Konstruktion zusammenbaut an der die nicht verbauten Goo-Bälle zum Ziel gelangen. Das Ziel ist ein Staubsauger der die Bälle in ein Auffanggefäß saugt.
Klingt simpel, ist es im Prinzip auch, hat es im Detail aber in sich. Denn die Bälle verbinden sich zwar bereitwillig miteinander, das Ergebnis ist aber höllisch dynamisch und schwankt munter hin- und her bzw. hoch- und runter und allgemein überallhin wo Platz ist.
Auf dem Screenshot links sieht man wie ich schon eine kleine Brücke angefangen habe und gerade einen weiteren Ball hinzufüge. In diesem Level hat man ausserdem Luftballons zur Verfügung um die Konstruktion etwas zu stabilisieren. Denn der Boden besteht aus Schleim in den sich die Bälle lösen wenn die Konstruktion zu weit nach unten schwankt. Unten wie oben sind zudem Stacheln die die Ballons platzen lassen wenn sie zu weit anch oben kommen. Und wenn das geschieht schwankt das Ganze erstmal fürchtelich bis es sich wieder beruhigt hat und ‘tunkt’ dabei auch mal unten ein mit entsprechenden Folgen. Also nicht zu weit nach unten aber auch nicht zu weit nach oben. Klingt einfach, in der Praxis braucht man aber schon etwas Übung. Physikalisches Verständnis hilft auch beim Bau stabiler Gebilde.

Ein unheimlich lustiges Spiel, das muss man unbedingt probieren!

Probieren geht auch leicht, man kann eine Demo des Spiels für Windows, MacOS und Linux auf der Homepage der Entwickler mit dem ersten Kapitel kostenlos herunterladen und bei gefallen (und das wird es!) auch kaufen. Das Spiel kostet nur $20, was umgerechnet keine 15€ sind und lohnen sich auf jeden Fall! Wer auf totes Holz steht kann für 19,95€ z.B. bei Amazon eine Version in Pappschachtel erwerben.
Das Ganze ohne DRM und für alle Plattformen, du musst das Spiel also nicht neu aktivieren oder um Gnade beim Hersteller bitten wenn du Dein Windows neu installieren musstest oder von MacOS auf Linux umsteigst cool

Mit Höhenangst im Hochseilgarten

Wir hatten einem Freund einen Ausflug zum Geburtstag geschenkt. Wohin hatten wir nicht verraten, er bekam nur eine Liste mit Dingen die er mitnehmen sollte. Darunter Dinge wie Taschenlampe, Besteck, Naschkram und Tesafilm. Sollte ja auch nicht zu eindeutig sein.
Gestern ging es los, es ging in den Hochseilgarten Eckernförde/Altenhof.
Ein Hochseilgarten ist eine Art Abenteuerspielplatz in Bäumen:

Wobei ‘Spielplatz’ nicht wirklich passt, es sind einzelne Parcours in denen man auf variierenden Wegen von einer Plattform auf die nächste klettert. Das kann ein gespanntes Drahtseil sein oder eine Seilbahn. Oder fürchterlich wackelnde Podeste.

Eine ziemlich geniale Sache. Da ich bisher nur darüber gelesen hatte wollte ich mir die Sache erstmal ansehen und dann entscheiden ob ich auch selbst klettere. Denn neben den Temperaturen im unangenehm hohen Bereich hatte ich aus einem weiteren Grund bedenken:

Ich habe Höhenangst!

Kletterwand in luftiger Höhe
Nicht wirklich dramatisch in der Auswirkung, mir wird nicht schwindelig oder schlecht oder so. Ich bekomme einfach ein Unsicherheitsgefühl und werde unbewusst langsamer und kann dann einfach nicht schneller vorran.
Das Ganze fällt auch kaum Bewusst auf, ich merke es nur wenn andere Leute (Kinder!) an mir vorbeirennen und ich auch wenn ich es versuche nicht schneller kann.
Da ich aber etwas zu spät kam griff der Gruppenzwang voll zu und da ich mich auch nicht wirklich wehrte schaffte ich es gerade noch so zu den anderen zur Sicherheitseinweisung.
Da die Wege zwischen den Plattformen so ziemlich das Gegenteil von festbetonierten Brücken sind ist das auch notwendig. Man sichert sich jederzeit mit 2 Sicherheitsleinen, bei Seilbahnen und dem Aufstieg kommt noch eine Dritte dazu. Das gibt dem Kopf das Wissen um Sicherheit, im Bauch kommt davon aber nicht immer etwas an eek
Nach der Sicherheitseinweisung ging es an die Parcours. 8 gibt es dort: 1 und 2 sind leicht, 3 und 4 mittel, 5-7 schwer und 8 “sehr schwer”. Das Ticket kostet 15€ und gilt 4 Stunden, in der Zeit kann man in den Parcours rumklettern wie man will. Da die Schlange vor den leichten recht lang war (es darf immer nur einer auf einem Weg sein und 2 auf jeder Plattform) wollte die einzige Person in unserer Gruppe die schon mal in so einem Kletterding war (Sportlehrerin) mit einem mittleren Parcours anfangen. Und wo ich schon mal da war hab ich mich angeschlossen und mit Parcours 3 angefangen.

Es gibt bessere Ideen wenn man Höhenangst hat.

eine Seilbahn in Aktion
Grundsätzlich waren die einzelnen Wege gar kein Problem. Aber ich merkte doch deutlich die Unsicherheit, vor allem beim betreten des Weges. Der erste Schritt war der Schwierigste. Wenn man sich zwingt ruhig zu bleiben gehen die weiteren dann doch erstaunlich gut. Nach dem Parcours hatte ich nicht direkt Lust weiterzumachen, ist doch recht anstrengend. Das Gefühl war aber schon nach ein paar Minuten verflogen so dass ich, nachdem ich einen halben Liter Schweiß nachgefüllt hatte, gleich auf den nächsten Parcours bin.
Im schwitzen äusserte sich die Höhenangst am deutlichsten. Es war gar nicht mal sehr heiss und in den Bäumen sowieso geschützt. Für den Körper war die (moderate) Höhe mit der Unsicherheit aber eine Menge Stress der aber nicht Bewusst wurde sondern sich in starkem Schwitzen äusserte. Glücklicherweise am Körper, nicht an den Händen. :O Die Unsicherheit wurde vermutlich auch noch dadurch verstärkt, dass bei meinem Unfall vor zwei Jahren der Gleichgewichtssinn stark beeinträchtigt wurde und seit dem nur Normal und Trainigssituationen lernen konnte und für solche Extremsituationen mit wankendem Grund und nur Seilen als Halt einfach kein ‘Programm’ mehr hat.

Das klingt jetzt vielleicht wie eine schlimme Erfahrung, aber das Gegenteil ist der Fall: Der Nachmittag war super und man bekommt ja auch fast sofort Erfolgserlebnisse. Der erste Schritt ist schwer aber danach ist fast jeder weitere ein Erfolg. Es wird immer leichter. Schneller wurde ich zwar subjektiv nicht, aber der erste Schritt ging doch immer öfter leichter.

Ein Riesenspass! Das mache ich auf jeden Fall bald wieder. Allerdings erstmal nur bis zum mittleren Schwierigkeitsgrad, die schweren haben es schon in sich und sind 12 – 20m hoch in den Bäumen. Und der Gedanke an eine Kletterwand in 15m Höhe (Bild rechts) weckt noch keine Vorfreude in mir wink

Blogparade: Welche Compiz-Plugins benutzt du?

Linux

Nach vielen Monden habe ich ja meine Hardware zu Haus erneuert und damit bzw. dem darauf neu installiertem System läuft nun auch Compiz.
Mein Desktop ist nun also ein Prisma mit sechseckiger Grundfläche das sich munter dreht zum Wechsel der Arbeitsoberfläche, die Fenster verzerren sich dynamisch beim verschieben und brennen ab beim schliessen und sowieso ist alles fürchterlich transparent.

Das ist teils praktisch wenn man durch die Transparenz Fenster im Hintergrund im Auge behalten kann, teils einfach nur nett anzusehende Spielerei wie die sich bei Bewegung verzerrenden Fesnter und teils (vermutlich) auf lange Sicht ermüdent wie die abbrennenden Fenster.

Was mich zu meiner Frage bringt: Welche Compiz-Plugins benutzt du?

Die Zahl der Plugins ist groß, teilweise Redundant und zudem mit allerlei Optionen versehen. Etwas viel für eine schnelle Übersicht und es fällt schon schwer den Effekt zu identifizieren den man gerade erlebt hat.
Mein bisheriger Ansatz erstmal vieles zu aktivieren und zu deaktivieren was nicht gefällt oder nervt bringt mich nicht so recht weiter.

Jetzt bist Du also gefragt: Was für Plugins benutzt du, welche davon sollte man einfach haben, welche hast du probiert die nur nerven?
Zum mitmachen kannst Du hier einen Kommentar hinterlassen oder auf deinem Blog einen Beitrag schreiben und einen Trackback oder Pingback auf diesen Beitrag setzen.
Tweetbacks werden auch unterstützt, aber mir erscheinen 140 Zeichen abzüglich Link ein wenig zu knapp für das thema smile Aber Du darfst natürlich gern via Twitter auf diese Blogparade hinweisen smile

1. Konfiguration: CCSM oder Simple CCSM?


Man konfiguriert Compiz mit dem CompizConfig Settings Manager oder mit dem Simple CompizConfig Settings Manager. Ich habe derzeit beide installiert. Während der große CCSM einen fast erschlägt mit den Möglichkeiten erscheint mir der Simple-CCSM ein wenig zu simpel zu sein. Was bentutzt Du? Und warum?

2. Window Decorator


Man hat die Wahl zwischen Emerald und dem GTK-Window-Decorator. Ersterer bietet mehr Effekte, zweiterer versucht die gewohnte Optik zu wahrne.
Ich habe derzeit den gtk-window-decorator aktiv mit einem Transparenzeffekt für inaktive Fenster dmait ich mein gewohntes Theme ‘Nimbus’ weiterhin komplett habe.
Durch die Emerald-Themes habe ich mich aber noch nicht durchgearbeitet, könnte spätestens dann interessant werden wenn ich mir mal wieder selbst ein Theme zusammenstelle (GTK, Window Decoration, Icons).

3. Plugins: Musthave, Good, Bad, Ugly

  1. Must-Have: Dazu gehört sicherlich die Plugins ‘Move Windows’ und ‘Resize Window’. Nicht wegen der Verzerreffekte beim verschieben, die kommen durch ‘Wobbly Windows’ was ich auch als Musthave ansehe, sondern weil man ohne ‘move’ die Fenster nicht verschieben und ohne ‘resize’ nicht in der Größe ändern kann smile In der gleichen Liga spielt ‘Window Decoration’, denn ohne Rahmen sind die Fenster so nutzlos. Ohne diese Plugins ist arbeiten eigentlich unmöglich, ich erwähne sie nur weil ich ‘move’ ungefähr drölfdutzendmal übersehen habe eh mir die grundlegende Funktion klar wurde — die Funktion an sich, kein optischer Effekt. Die Transparenz muss auch sein, also das Plugin ‘Opacity, Brightness and Saturation’, wobei ich davon bisher nur den Opacity-Teil nutze. Ebenso nicht fehlen darf natürlich der ‘Desktop Cube’ und ‘Rotate Cube’ für den rotierenden Würfel beim wechsel des Desktops
  2. Good: Das Plugin ‘Animations’ das für die Effekte beim öffnen und schliessen (inkl. minimieren) von Fenstern sorgt sollte man auch haben. Welche Effekte man dann tatsächlich aktiviert ist sicher Geschmackssache, hier habe ich erstmal alles auf ‘Random’ gesetzt. Zum einen um alle kennenzulernen, zum anderen für die Abwechslung damit man sich nicht so schnell an einem Effekt sattsieht. Aber hier höre ich auch gern deine Tipps und Vorlieben smile Des weiteren mag ich auch ’3D Windows’ nicht mehr missen dass die Fenster beim rotierenden Desktop in Ebenen über die jeweilige Arbeitsoberfläche plaziert. Ebenso empfehlen kann ich ‘Window Previews’ das kleine Vorschaubilder der Fenster in der Taskleiste zeigt wenn man mit der Maus darüberfährt.
  3. Bad: Nicht so schön finde ich ‘Cube Reflection and Deformation’ das den Desktopwürfel zu einem runden Zylinder macht. Da kann ich nicht klar genug sehen wo ein Desktop aufhört und der Nächste anfängt.
  4. Ugly: so richtig hässliche Plugins hab ich nicht gesehen, aber vermutlich auch gar nicht alle möglichen installiert bzw. gefunden, kannst mich und den Rest der Welt aber gern davor bewahren sie zu installieren smile

Ich hab noch weitere Plugins aktiv von denen ich mir nicht sicher bin ob ich sie wirklich brauche bzw. ob sie durch ein anderes Plugin als Vorrausstzung aktiviert wurden. Von ‘Mouse Position Polling’ hängt z.B. ‘Window Previews’ ab.

So das war’s auch schon. Ich deklariere mal den 26.7. zum letzten Tag der Blogparade, anschliessend veröffentliche ich hier eine Zusammenfassung bzw. bis dahin sind ja in den Kommentaren und Trackbacks die einzelnen Meldungen einsehbar smile

Nachtrag: die Blogparade ist nun auch auf Blog-Parade.de veröffentlicht.

iphone-Internet ist mir nicht genug

Vor diversen Monden schrieb ich in ein UIQ für ein iphone vormachen über den Browser Ozone der seit dem auch mein Standardbrowser auf dem Handtelefon war.

Bis er vor ein paar Wochen anfing Abzustürzen beim ersten Netzzugriff. Gut, der Browser ist noch eine Alpha und vielleicht mag es auch damit zusammenhängen dass ich mir Zugriff auf die interna des Symbian-Betriebssystems verschafft habe und evtl. etwas unachtsam war cool Liess sich aber durch neuaufspielen der Firmware und Rücksicherung des Backups beheben.

Jedenfalls hab ich eine Zeitlang wieder Opera mobile benutzt und damit ein anderes Internet gesehen. Das echte Internet (Webanteil).

Xing für’s iphone:
schick aber funktionsarm
Denn Ozone basiert wie Apples Webbrowser (mobile) Safari auf Webkit, meldet sich gegenüber dem Server als iphone, und rendert die Webseiten auch so wie das iphone1.
Damals schrieb ich: “[…]bekommt man so sogar mehr mobile Inhalte zu sehen da die Browserweichen an ein mobiles Endgerät glauben und einen auf die Mobilseiten umleiten”.

Xing ‘normalmobil’:
sachlich mit allen Funktionen

(übersicht – eingezoomt)

Und genau das ist das Problem: Es stimmt, man bekommt mehr mobile Webseiten zu sehen. _Mehr allerdings nur bei Seiten die vorher keine Mobilversion des Angebotes hatten und mit erscheinen des iphones ausschliesslich eine darauf ausgelegt Mobilversion geschaffen haben. Hier ist es ein Vorteil dass sich Ozone als iphone ausgibt, zumindest wenn man die iphone-Seiten nicht direkt aufrufen oder sonst nicht über die Browserweiche kommt.
Auf Seiten die schon vorher eine Mobilversion hatten ist es aber ein Nachteil. Denn man bekommt statt der normalen Mobilversion die Iphone-Version zu sehen. Iphone-Seiten zeichnen sich durch ein Design aus dass ähnlich bis einheitlich ist und sich vor allem durch eines auszeichnet: Funktionsarmut.
Beispiel Xing: Die iphone-Seiten wirken auf den ersten Blick sogar übersichtlicher. Bei der praktischen Nutzung muss man aber für alles was man in der Standardversion auf der Startseite hat extra klicken und seine Kontakte sieht man gar nicht: der einzig passende Punkt ‘suche’ sucht in allen Mitgliedern, nicht nur in den eigenen Kontakten.
Die Seiten sind schick und übrsichtlich, das beduetet aber auch, dass man für vieles deutlich mehr klicken muss um auf tiefere Inhalte als die Willkommensseite zuzugreifen oder es gibt schlichtweg nicht alle Inhalte.

Ozone ist schön, vor allem das Scrollen mit dem Scrollrad gefällt mir sehr (Opera veschiebt nur den Mauszeiger). Bei zu vielen Seiten sieht er aber nur die iphone-Version und das ist im Vergleich meist so als wenn man sich ein Bein absägt. Das mache ich nicht (mehr) freiwillig. Das iphone ist ein nettes Gerät aber diese religiöse Applewelt ist nichts für mich und es bräuchte dringend eine Browseralternative. Ich kann mir auch denken warum Apple den Opera nicht zugelassen hat. Die Leute würde das Internet sehen wie es wirklich ist.
Jeder so wie er mag — aber ich mag mein Internet vollständig. Daher ist Opera jetzt (wieder) mein Standardbrowser auf dem Telefon.

So, ich leg mich jetzt an den Strand Garten und lasse die Applejüngern auf Kreuzzug sich in den Kommentaren austoben cool

____

1 Disclaimer: Mir ist klar, dass die Darstellung auf dem iphone im Detail anders aussieht als auf dem Screenshot. Das liegt an der unterschiedlichen Displaygrösse. Es ändert aber nichts an den dargestellten Inhalten. eek